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Feedback von Teilnehmern

Männerinitiationskreis

Lieber Sascha,

Vor ca 8 wochen hast du einen Männerinitiationskreis einberufen. Mein Mann ging hin und kam transformiert zurück.daraufhin konnten wir zum ersten mal seit zwei Jahren wirklich miteinander reden. Er war da, present, offen und fürsorglich mit mir und nicht in einem Kampf gegen mich. Leider hielt dieser Effekt nur für eine Woche an und danach fühle ich mich wieder wie ein Objekt behandelt mit dem man nicht achtsam und fürsorglich umgeht.  Trotzdem möchte ich dir aus tiefen Herzen Danke sagen. Danke, Sascha ! Danke für diese Arbeit ,die Du den Brüdern anbietest, Danke , dass du sie rufst, sie zusammenbringst.  Ich als Frau kann das nicht tun. Auch wenn ich mich wieder traurig und benutzt fühle, war diese eine Woche so schön und das nur dank deiner Männerkreise. Liebe Grüsse

Feedback einer Frau zur 2.Männerinituation ihres Mannes
Juli/August 2023

Lieber Sascha,

gerade habe ich Deinen Post von Deinem Vater gelesen, welcher mich sehr berührt hat und gleichzeitig musste ich daran denken, dass auch ich eine Mutter habe, die Ihr Leben lang geschafft hat und eigentlich Projektorin ist. Auch wenn sie eine tiefgründige Frau ist, ist eine gewisse Verbitterung dauernd zu spüren.

Aber naja, ich wollte Dir ja noch ein Feedback zur Männerinitiation zukommen lassen. Hier hast Du es. :)

Ich habe mich sehr gefreut, dass ich einfach bei Dir pennen konnte, obwohl wir uns gar nicht kannten. So konnte ich Dich in einem ganz anderen Blick sehen, da ich Deinen persönlichen Raum erspüren konnte.

Der Ort an dem wir waren ist magisch und ich habe mich verliebt und auch noch Tage lang den Ort gespürt und vermisst. Direkt nach der Schwitzhütte ins Wasser zu springen war mega. Auch mit Männern im Wald zu schlafen, zwei Tage zusammen zu sein und so einen tiefgründigen Prozeß zu erfahren, war soooo wohltuend. Ich hätte liebend gerne noch ein paar Tage mit Euch drangehängt und noch tiefer gegraben.

In Dir habe ich einen tollen Mann erfahren, der ähnlich radikal ist. Jemand der bis an die Wurzel, an die Essenz, an die Wahrheit möchte. Daher fand ich Dein Spiegeln großartig, war oft überrascht und auch ein wenig überfordert, weil du so gut den Punkt getroffen hast.  Für mein femininen Mann warst Du ein tolles Vorbild darin wie man schmerzhafte Dinge ausspricht, spiegelt, dabei kein schlechtes Gewissen hat und noch bei sich bleibt. Gleichzeitig warst Du mit klaren Grenzen anwesend und daher deutlich spürbar. Es war einfach sehr wohltuend zwischen Euch verletzlich und sichtbar zu sein. Ich bin Dir daher sehr dankbar für diesen Raum, den Du uns eröffnet hast. Auch zu beobachten, dass Du eigentlich gar kein Plan hattest und einfach die Medizin der Anwesenden genutzt hast für den Prozeß hat mir so gut gefallen. Es war dadurch so greifbar, authentisch und einladend an und über seine Grenzen zu gehen. Und dabe ist alles auf Augenhöhe passiert.

Die Gruppengröße war super, aber mir ist aufgefallen, dass ich öfters mich umgeguckt habe, wo Alle denn sind....aber es waren ja nur 6. Mir persönlich hat noch etwas die Körperarbeit gefehlt, um die Themen, welche besprochen und gespiegelt wurden, besser durchfließen lassen zu können. Auch mehr Raum für persönlichen Kontakt hätte mir gefallen... oder auch zwischendrin Möglichkeiten, wo mehr Sanftheit passieren darf.

 

Nun ist ein Monat rum und ich bin immer noch ein Aschefeld, ein leeres Blatt. Zwei erstaunliche Dinge passieren derzeit bei mir. Obwohl ich solange Yoga geübt habe, konnte ich meinen Körper nie lange spüren und bin immer in den Kopf geflüchtet. Seit ich die Mutterthematik mit meiner Mutter voll geklärt habe, kann ich auf einmal und endlich mich in meinen Körper tiefer entspannen...und kann dies auch noch genießen. Das Wegrennen und das Im-Kreis-drehen wird weniger und beginnt sich nun ehrlich zu zentrieren. Und so weiß ich auch schon, was ich als Erstes auf mein "weißes Blatt" male. Nachdem ich bei Dir gestorben bin, wird es nun Zeit zu erwachen. Es ist nur noch ein Wunsch da, alles scheint banal. Ich möchte dauernd mich selbst leben und spüren. Ich will erwachen, mir bewusst machen, dass ich wach bin.Ich habe meine lange Reise nach Marokko und Co abgesagt und fahre Ende August für unbestimmte Zeit in den Wald, mit Zelt, etwas Essen, 2-3 Bücher und möchte dort mit dem Wegrennen ganz aufhören.

 

Dies sind die ersten Pflanzen, die sich auf meinem inneren Aschefeld nun wieder zeigen. Und ich bin so sehr dankbar, dass ich mich jetzt selbst erlauben kann. Danke, dass Du mir durch Dein Sein den Weg zu meinem JA zu mir und meinem Leben geebnet hast. Ich höre noch das Knallen des Steines am Feuer und erinnere mich an diesen magischen Moment unter Männern, wo wir uns für das Mannsein entschieden haben.

AHO! Florian

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GeburtsTagsGeschenk
Da schon der Philosoph Epiktet sinngemäss sagte: „Niemand hat gesagt, dass das Leben einfach und fair sei. Wieso sich also darüber beschweren?“Nach Wochen und Monatelangem beschweren von mir, bin ich ziemlich spontan dem Ruf von Sascha und Cornel für ein Initationswochenende für“Männer“ gefolgt.Da es passender oder zufallsweise auch noch mit meinem Jahresringwechsel zusammenfiel war ein gutes Omen. Der Vollmond, war eigentlich nur noch Bonus.Packen, reisen, ankommen und sich vorbehaltlos eingeben, dass war Plan und Absicht. Gepackt getan.Die Männergruppe war altersmässig von +30 bis -70 mit 12 „Männern“ durchmischt und wie sich herausstellen sollte, war ich der „Grossvater“. Zwar gedacht ungewohnt aber gefühlt nicht unangenehm. (Wirklich Grossvater wurde ich zwei Tage nach diesem Wochenende. Ein zusätzliches Geschenk).Meine Reise mit und zu mir, hatte also begonnen. Ich hatte schon mehrmals spirituelle Rituale mitgemacht aber bewusst gewählt als Teilnehmer und nur mit „Männern“ eher selten. (Wieso ich hier „Männer“ in Anführungs-/ und Schlusszeichen setzte, werde ich später erläutern).Nach einer Begrüssungsrunde im Freien ging der Weg in die Jurte, wo wir gemeinsam auch unsere Nacht verbringen sollten. Hier in diesem Kreis mit Altar und Talkingstick durften wir uns erstmals möglichst ungeschminkt ohne Maske zeigen. Sozusagen von „Mann zu Männern“. Emotionen wurden in Stille und Würde begrüsst und losgelassen.Die Zeit schritt vorwärts und auch wir begaben uns nach einem ausgiebigen nahrhaften Mahl auf den Weg ins Tobel zu unserer nächsten Station, von wo wir erst viele Stunden später wieder müde und geläutert zurück kehren sollten.Im Tobel am Fluss erwartete uns ein wunderschöner kraftvoll bereits eingetrichterter Platz inmitten eines lichten Waldes mit einer Feuerstelle. Unsere Schwitzhütte sollte aber noch einige Zeit auf uns warten müssen, den das Feuer musste zuerst noch entzündet und die Steine entsprechend heiss sein.In solchen Momenten, mitten der Natur, zeit- und schon fast ein bisschen raumlos verfloss alles miteinander. In der Dunkelheit des Feuers war es soweit sich nackt wie Gott uns schuf, für die Hütte bereit zu machen.Viele Schweisstropfen, Gesängen, hineinhorchen ins eigene innere und glühenden Steinen später, entschlüpften meine in der Zwischenzeit nicht Bluts-/ aber sonst verwandten Brüder, dieser Geburtsstätte von Mutter Erde, als Männer.Kraft voll, Macht voll  und Mann voll. Es ist wirklich ein grosser Unterschied zu denken man sei ein Mann oder es zu wissen und zu spüren. (Und hier sind also die Anführungs-/ und Schlusszeichen transformiert worden). Aho.Nun, ich sehr unsicher wie ein frisch geschlüpftes Fohlen auf den Beinen, suchte in der Dunkelheit tastend die kühle des Wassers. Nach einer weiteren Feuerrunde mit Ausdruck und Stille, war der Aufstieg zurück in die Jurte angesagt.„Ich todmüde, erschöpft wie nach einer Geburt“ (was ich auch als solches bezeichnen würde), schlüpfte extrem rasch in den bereitgemachten Schlafsack in der Jurte. Dem spätnächtliche Ritual mit Meditation und Naturheilmedizin konnte ich im Moment nicht viel abgewinnen wollte aber auch nichts verpassen. Die Nacht war gefühlt kurz und intensiv. Das langsame Erwachen mit Gitarrenklängen und Gesang von Cornel war trotz der gefühlten Härte des Nachtlagers sehr angenehm.Nach dem ausgiebigen Freiluft Frühstück mit vegan vegetarischem und selbst gebackenem, war das wiederbelebte Feuer am Fluss für uns die nächsten Stunden unser Anker und Ort des Austausches und der Freude.Eigentlich sollte man diese Initationen altersmässig viel früher machen. Wie einst unsere VorVorVorfahren. Es würde der Gemeinschaft, der Gesellschaft und der Welt sehr viel Krieg und Schmerz ersparen. Aho.
Mein Fazit nach 31 Stunden:
wirklich Kraft voll, Macht voll und Mann voll.
Danke Männer. Danke Brüder. Danke Rolf.
PS. Und auch hier und jetzt bei mir gibt es immer noch Potential.
Der Weg ist das Ziel. Aho.


Bruder Rolf, 65 Jahre - nach der 3. Männerinitiationreise im Februar 2024

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